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Montag, 31. Oktober 2011

Wir sind so klein, tut uns nichts

Andreas Rettig scheint hellseherische Fähigkeiten zu besitzen, hatte er doch noch vor dem Spiel gegen Köln geäußert "Wenn wir uns auf die Zehenspitzen stellen und hohe Schuhe anziehen, dann werden wir dem 1. FC Köln irgendwo am Kinn begegnen." (Augsburger Allgemeine) Da die Spieler auch noch die Schultern eingezogen hatten, reichte man dem 1. FC Köln gestern tatsächlich nur bis zum Bauchnabel.

Aber was will man schon von einer Mannschaft erwarten, die ständig von eigener Manager- und Trainerseite kleingeredet wird; einer Mannschaft, die 1:0 führt und sich dann über ein Unentschieden freuen soll, weil man als Aufsteiger über jeden Punkt glücklich sein muss; einer Mannschaft, die auf Trainergeheiß fast nur defensiv arbeitet, während sich ein bedauernswerter Sascha Mölders als einzige Spitze die Lunge aus dem Leib läuft.

Gerade als Aufsteiger, von dem niemand etwas erwartet, hat man nichts zu verlieren. Was spricht den nur dagegen, einmal frech nach vorne zu spielen? Den Gegner schon mal im Mittelfeld zu attackieren und ihn so zu ärgern? In jedem Spiel scheint es nur um Schadensbegrenzung zu gehen. Hauptsache keine Klatsche kassieren.

Es würde mich nicht wundern, wenn Jos Luhukay im Heimspiel gegen die derzeit fabulös aufspielenden Bayern, seine elf Mann händchenhaltend in das eigene Tor stellen würde. Wir lassen uns überraschen.

Samstag, 6. August 2011

Die Premiere

Sie war nicht perfekt, aber definitiv gelungen. 2:2 gegen den SC Freiburg und das obwohl man zweimal bereits zurück lag, das ist doch zumindest so halbwegs, aber vielleicht auch ganz beachtlich. Aus diesem Spiel lassen sich mehrere Fazite (Faziten? Fazits?) ziehen:

1. Der FC Augsburg kann zumindest mit Vereinen wie dem SC Freiburg mithalten. Zu diesen Vereinen würde ich, in meiner unendlichen Selbstüberschätzung, folgende Clubs zählen: Nürnberg, Kaiserslautern, Köln (oh ja, definitiv Köln!), Hoffenheim (vielleicht, mmmmhhhh, ja, vielleicht) und -  in der Verfassung, die sie in der Europa League präsentiert haben - Mainz.

2. Sascha Mölders ist ein definitiver Gewinn für diese Mannschaft. Er war über das ganze Spiel hinweg sehr lauffreudig, anspielbar und ist, trotz der Schwüle, nicht umgefallen. Ein harter Hund also. Achja, zwei Tore hat er auch noch geschossen.

3. Wenn Sascha Mölders so weiterspielt, dürfte Michael Thurk bald häppchenweise (oder: törchenweise) aus dem Fangehirn verbannt sein. Wobei Mölders sich vielleicht auch über einen Sturmpartner freuen würde, der ihm bisweilen ein bisschen Arbeit abnimmt.

4. Das System kann noch so defensiv ausgerichtet sein, wenn die Abwehr wackelt, nützt das auch nichts.

5. Das Thema Thurk ist für die meisten Fans wohl schon abgehakt und abgeheftet unter: "Ja irgendwas Gravierendes wird schon passiert sein". Etwas maue Pro-Thurk Plakataktion zu Beginn der zweiten Halbzeit. Es war zuvor diskutiert worden, ob man die Spieler mit zu groß angelegten Aktionen zusätzlich verunsichern würde. Die Spieler dürften höchstens verunsichert gewesen sein, dass zu diesem Thema tatsächlich so wenig kam.

6. Die Stimmung war hervorragend und man möchte sich fast der Illusion hingeben, dass es auch nach dem 5. verlorenen Spiel noch so sein wird. Ach, irgendwo, ganz tief in mir, wohnt ein kleiner Optimist.

7. Mein Hals kratzt.

8. Die Süddeutsche berichtet neuerdings auch ausführlich über den FC Augsburg und das, wo er doch die letzten Jahre - bis auf den ein oder anderen Alibi-Artikel - so geflissentlich übergangen wurde. Augsburg liegt doch auch in Süddeutschland, oder irre ich?

Nach dem Spiel gab es übrigens zu Hause Nudeln mit frischen Tomanten (rot), darüber gestreutem Rucola (grün) und Parmesan (weiß). Das ist mir allerdings gerade erst aufgefallen. So verrückt bin ich dann doch nicht.