...war mir das Spiel der deutschen Nationalmannschaft gegen die Ukraine gestern dann irgendwie doch nicht. Eigentlich gebe ich nichts auf Freundschaftsspiele. Manchmal schau ich sie mir auch gar nicht an.
Ehrlich!
Aber gestern war auf irgendeine äußerst komische Art und Weise mein Stolz gekränkt, ob dieses 3:3 Unentschiedens. Ich habe die ganze Nacht tief in mich reingehört, um diesem Gefühl auf die Spur zu kommen und jetzt weiß ich es. Mein Bayern-Syndrom hat nun auch auf Spiele der deutschen Nationalmannschaft übergegriffen. Ich weiß einfach nicht mehr, wie es sich anfühlt, nicht zu gewinnen.
Eigentlich war es nur eine Frage der Zeit, bis dieses ach so herrliche Überlegenheitsgefühl, dass ich zur Zeit des öfteren, also fast immer, bei den Spielen des Rekordmeisters bekomme, auch auf die Nationalmannschaft übergreift, die ja im Endeffekt sowieso nur aus ehemaligen (Podolski, Hummels), derzeitigen (Badstuber, Boateng, Kroos, Gomez, Müller) und zukünftigen (Götze) Bayernspieler besteht - was im übrigen im Spiel gegen Holland am Dienstag noch stärker ins Gewicht fallen dürfte, sahen wir gestern doch nur einen Bruchteil der eigentlich gesetzten Nationalspieler.
Vielleicht hilft mir die liebe Nationalmannschaft am Dienstag diese Krankheit des ständig gewinnen müssens endlich abzuschütteln, auf das ich nicht mehr diesen fiebrigen Blick und das leicht entrückte Lächeln bekomme, wenn ich Fußball schaue.
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