Freitag, 15. Juni 2012

EM-Tagebuch: You're still singing - how the Irish captured my heart

Es ist zwar ein wenig verfrüht, aber ich möchte schon an dieser Stellen den Preis für die besten Fans dieser EM vergeben. And the award goes to...Trommelwirbel...the Irish.

Es fällt mir schwer irgendetwas annähernd sinnvolles über den 4:0-Sieg der Spanier gegen die irische Nationalelf zu sagen, denn ich war von den engelsgleichen Chören, die über die gesamten 90 Minuten durch das Stadion hallten, derart gepackt, dass ich dem Spiel kaum Aufmerksamkeit schenkte.

Und das ging scheinbar nicht nur mir so. In den letzten Minuten des Spiels war von dem Publikum im Stadion keinerlei Reaktion  mehr auf das Geschehen auf dem Platz zu hören. Spanien kam gefährlich vor das Tor, doch nicht mal ein Raunen entwich den Lippen der Zuschauer. Viel zu packend war die Demonstration irischer Lebensfreude, die sich da in ihren Ohrmuscheln entfaltete. Dabei sein ist alles - ein Motto, das eigentlich mit den Olympischen Spielen assoziiert wird - von den irischen Fans in Perfektion vorgelebt.

Das Lied, das so enthusiastisch zelebriert wurde, heißt übrigens "Fields of Athenry" und handelt von der irischen Hungersnot zwischen 1846-1849.  Hier zum Nachhören.

Ihrem Trainer haben die Iren auch ein Lied gewidmet: "Once he was Italian, but he's Irish now. Ohhh Trapattoni"

Und wer jetzt immer noch nicht von den irischen Fans überzeugt ist, der nehme das! Humor haben sie nämlich auch noch:


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